IT-Personal finden, IT-Personal binden
Gestaltungsmöglichkeiten ziehen kreative, engagierte ITler an
Frankfurt am Main liefert die passende Perspektive für eine maßgebende Herausforderung in deutschen Krankenhäusern: Auf der rechten Mainseite ist das Universitätsklinikum angesiedelt, auf der linken Seite des Flusses sieht man die Bankentürme. Wie gelingt es Krankenhäusern, Kandidaten für die IT-Abteilung auf „ihre Seite“ zu holen?
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Statt für Fintech (und IT-Arbeit in weiteren Branchen) Absolventen und erfahrene Programmierer, Entwickler und Projektmanager für Gesundheits-IT begeistern – das erkennen viele Personalverantwortliche in Krankenhäusern als Herausforderung. Wie sollen sie mit Rahmenbedingungen wie dem TVÖD ITler gewinnen? Rauskontrahierte Abteilungen, Kitaplätze und ÖPNV-Tickets mögen hier unterstützen – es gibt aber auch fachliche Ansätze, die zur Motivation von Kandidaten beitragen können … auch dazu, sie in ihren heimatlichen Regionen zu halten.
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„Purpose“ als Trumpf
Purpose, Lebenssinn, wirkt bereits bei anderen Berufsgruppen in der Gesundheitsversorgung. Gutes für andere zu tun, das ist der Motor für viele in Pflege und Arztberuf. Auch bei ITlern kann es zugkräftig sein, in unserer vielleicht sozial relevantesten Branche zu arbeiten. Und dann gibt es noch die Kreativen in der IT.
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Für sie mag eine breite Palette an IT-Tätigkeiten im Krankenhaus, die alle ihre Bedeutung haben, weniger attraktiv wirken. Informations- und IT-Sicherheit überwachen, die Verfügbarkeit des Netzwerks monitoren & Co. – das ist alles wichtig, bietet aber kaum ein Spielfeld. Ganz anders sieht es aus, wenn ein Krankenhaus ein Open-Source-basiertes KIS einsetzt.
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Open-Source-KIS als Plattform für nutzbringende Kreativität
Krankenhäuser im In- und Ausland haben sich für eine solche Lösung entschieden – aufgrund von Funktionalitäten, Oberflächen, Interoperabilität und Kosten. Der laufende Betrieb von myCare2x demonstriert seither: Die Vorteilsversprechen sind eingetreten. Die Open-Source-basierte Lösung auf Basis zeitgemäßer Web-Technologie unterstützt Medizin, Pflege und Administration optimal. Die Oberfläche entspricht den gelernten Bedienfunktionen aus dem Internet, und die Erwartungen der Nutzer in den verschiedenen Abteilungen lassen sich einfach realisieren.
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Bestehende Applikationen werden eingebunden. Wirtschaftlichkeit, Qualität der medizinischen Leistungen und Patientensicherheit lassen sich mit der Lösung gewährleisten. Der Einsatz der Cloud reduziert den Betriebs-Footprint vor Ort; die IT-Mitarbeitenden können sich auf Anforderungen der Anwender konzentrieren.
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Und genau hier sieht Joachim Mollin, Geschäftsführer des KIS-Anbieters healthcare Consulting GmbH bei München, einen wichtigen weiteren Vorzug der Lösung: Die Mitarbeitenden der IT-Abteilung können ihrer Kreativität freien Lauf lassen – und Anwenderwünsche ohne großen Aufwand realisieren. Internationale Interoperabilitätsstandards wie FHIR, Prozessprofile von IHE und eine Docker-Infrastruktur bilden den Rahmen. Drittlösungen lassen sich im Rahmen von Best-of-Breed einbinden.
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So wird für IT-Spezialisten die Tagesarbeit attraktiv … und sorgt für zufriedene Nutzer in den Abteilungen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist diese Attraktivität von hoher Bedeutung für die Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeitender.